Kattunfabrik d'Orville

Die Gebrüder d'Orville, die Namensgeber der d'Orvillestraße in Michelstadt, stammen aus einer alten französischen Dynastie. Christian David d’Orville (1799–1866) zog in den Odenwald nach Michelstadt und gründete dort 1833 eine Fabrik zur Herstellung von bedruckten Baumwollstoffen (Kattunfabrik).

Dieser Brief ging 1862 von Frankfurt an die Gebrüder. Johann David d’Orville genannt Jean (1838–1888), an den dieser Brief direkt adressiert ist, war später Gemeinderat und Reichstagskandidat für den Wahlkreis Erbach-Bensheim.

Eine Anzeige aus der Michelstädter Zeitung von 1867 zeigt eine anstehende Versteigerung von Baumwollresten und anderen Materialien an, die bei der Kattun-Herstellung übrigblieben.

Die Kattun-Fabrik lag im Hammerweg 39 und wurde von Christian David d'Orville 1846 erbaut. 1865 folge das angeschlossene 3-stöckige Wohnhaus. Später übernahm die Firma Langheck&Cie das Gelände.

Gewohnt haben die d'Orvilles auch in der Friedrich-Ebert-Str. 3, das Haus wurde 1862 erbaut. Das Haus wurde auch als Weberei genutzt.

Diese Rechnung stammt aus dem Jahr 1871.

1859 sendeten die Gebrüder d'Orville diesen Brief an die Spinnerei Lauffenmühle im badischen Thiengen.